XXIII Hosta / Funkien - Staude des Jahres 2009

Hosta / Funkien - Staude des Jahres 2009

Willkommen bei den Hosta / Funkien - Staude des Jahres 2009!

Aufbauend auf dem bereits im Park vorhandenen Hosta (Funkien) -Sortiment erhält diese vielfältige Gattung im halbschattigen Rhododendronpark einen neuen, besseren Standort. Das mittlerweile schon traditionell vom Verein zur Förderung der Gartenkultur e.V. als jeweilige „Staude des Jahres“ eingebrachte Sortiment wird auf insgesamt etwa 40 Arten und Sorten erweitert. Hosta eignen sich für jeden Garten! Im Gegensatz zu einer kurzen Blütezeit erfreuen die Blattfarben und –formen der Funkien den ganzen Sommer über. Welche Staudenart hat schon grüne, blaue oder gemusterte Blätter in solcher Bandbreite zu bieten? Alle Hosta blühen in der Zeit von Juli bis August an Rispen, die meisten in Lavendelblau. Primär sind Hosta jedoch Blattschmuckstauden. Ein empfehlenswerter Standort ist der Gehölzrand, wo laubabwerfende Gehölze, aber auch Immergrüne wie in diesem Fall Rhododendron eine wirkungsvolle Kulisse bilden. Sie sind hier größtenteils in Gruppen gepflanzt worden. Schön ist auch eine Verwendung an Teichen und Wasserläufen. Bei starkwüchsigen Hosta hat sich in den letzten Jahren verstärkt die Verwendung als Kübelpflanze durchgesetzt, wobei die Kübel im Winter im Freien bleiben können und nur vor dem Durchfrieren mit etwas Laub geschützt werden sollten. Auch die Floristen haben den Wert dieser Staude erkannt und verwenden das Laub als Blattschmuck in Gebinden.
Hosta sind robuste und völlig winterharte Stauden, die viele Jahre am gleichen Platz stehen können und dann gewaltige Blattschopfe bilden. Sie wachsen problemlos auf nahezu jedem Gartenboden. Hosta gehören nicht in die pralle Sonne vor eine Südwand. Bei zuviel Sonne bleichen sie aus und werden unschön. Noch verhältnismäßig gut sonnenverträglich sind beispielsweise die sehr wuchtige ‘Sum and Substance’ oder die Riesenweißrandfunkie H. ‘Crispula‘. Generell vertragen Pflanzen umso besser Sonne, je frischer der Boden ist. Beheimatet sind Hosta in Japan, China und Korea. In den letzten Jahren haben sie eine enorme Aufwertung, ja fast einen Boom erfahren, wozu insbesondere die Züchtung neuer Sorten in Großbritannien und den USA beigetragen hat. Die unzähligen, im Handel befindlichen Sorten werden normalerweise durch Teilung vermehrt, nur reine Arten lassen sich durch Aussaat „echt“ vermehren. Die heute zur Verfügung stehende Auswahl ist groß und reicht von bodendeckenden Zwergen mit Höhen unter 20 Zentimetern bis hin zu Riesen von über einem Meter Höhe. Um die gewünschte Wirkung zu erreichen, müssen die Größenverhältnisse und Blattfarben der Sorten beachtet werden. Blaublättrige Sorten wirken im Halbschatten allein etwas düster. Deshalb empfiehlt es sich dort, ihnen als Nachbarn andere schattenverträgliche Blütenpflanzen wie Farne zu geben. Gelbblättrige Sorten oder solche mit Panaschierung oder gelbem Rand wirken dagegen von selbst. Wegen ihres relativ späten Austriebs sind Hosta auch ideale Partner für frühlingsblühende Blumenzwiebeln. Wenn beispielsweise der oberirdische Teil von Narzissen abstirbt, hat das Blätterdach der Hosta gerade seine volle Größe erreicht und überdeckt die entstehenden Kahlstellen.

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