XXVII Ginkgo-Hain
Willkommen im Ginkgo-Hain !
Der Name „Ginkgo“ ist auf das chinesische Wort „Ginkyo“ zurückzuführen, was soviel wie Silberpflaume bedeutet, denn seine Früchte sehen aus wie langgestielte Mirabellen. Die erst im hohen Alter gebildeten Früchte riechen im reifen Zustand nach Buttersäure, die meisten Sorten sind jedoch männlich und setzen daher nie Früchte an.
Im Pflanzenreich nimmt er eine Sonderstellung ein. Er zählt weder zu den Nadelgehölzen noch zu den bedecktsamigen Blütenpflanzen und gilt daher heute mit Recht als das berühmteste „lebende Fossil“, da er noch vor ca. 30 Millionen Jahren bei uns in Mitteleuropa weit verbreitet war und erst durch die Eiszeiten in ein kleines Areal nach China verdrängt wurde. Wieder eingeführt wurde er in Deutschland vor etwa 200 Jahren.
In dem Ginkgo-Hain beim neuen Aussichtsturm wurden insgesamt rund 30 Pflanzen in 25 Sorten gepflanzt.
Es sind altbekannte Formen und völlig neue Sorten dabei. Die größeren Pflanzen wurden aus dem Arboretum umgepflanzt, wo sie mittlerweile schon beengt standen. Die Sorten unterscheiden sich sehr in den Wuchsleistungen und -formen (säulenartig, hängend, zwergig) und Blattformen.
Allen gemein ist eine markante, fächerförmige Belaubung und eine leuchtend gelbe Herbstfärbung. Die Verwendungs-möglichkeiten reichen von breit ausladenden Park- und Straßenbäumen über markante Hausbäume bis hin zu Zwergformen, die für Gefäßbepflanzungen für Terrassen bestens geeignet sind.